Autistische Erkrankungen wurden in den vergangenen Jahren zunehmend häufiger diagnostiziert, bei gleichzeitig unklarer Ursache, Entstehung und Entwicklung des Krankheitsbildes. Die Erkrankung ist gekennzeichnet durch Defizite im Sozialverhalten, ein Mangel in den kommunikativen Fähigkeiten verbunden mit repetitiven und stereotypen Interessen.
Ausgehend von Befunden in Tierversuchen, die darauf hinweisen, dass insbesondere eine Dysregulation der Stressverarbeitung mit Überaktivität bestimmter Hormone für das autistische Verhalten verantwortlich sein könnte, eröffnen sich neue therapeutische Optionen der Behandlung. Insbesondere Metformin – bekannt für seine antiandrogene Wirkung – könnte den sozialen Rückzug beeinflussen. Die Studie analysiert die Effekte von Metformin auf Steroidhormone und Sozialverhalten umfassend, um längerfristig die Grundlage für klinische Versuche bei autistischen Kindern zu schaffen.
Das Forschungsprojekt wird von Dr. Benedikt Gasser der Medizinische Fakultät Abteilung Rehabilitation & Regenerative Sportmedizin der Universität Basel geleitet.